Die Lüge

Das allwissende Netz, durch Vertretung von Wikipedia, sagt vollgenes über die Lüge:

„Eine Lüge ist eine Aussage, von der der Sender weiß oder vermutet dass sie unwahr ist, und die mit der Absicht geäußert wird, dass der oder die Empfänger sie trotzdem glauben.“
Dies ist natürlich nur ein Ausschnitt des Artikels aber im Grunde bringt er es auf den Punkt. Durch lügen täuschen wir bewusst die anderen. Aber ich möchte behaupten man täuscht sich auch selbst.

Es gibt die, aus meiner Sicht belegte These, dass man durch sein Umfeld beeinflusst wird. Teilweise sich regelrecht verändert. Besteht nun das Umfeld aus Lügen, wie verändert sich die Persönlichkeit? Zu was wird man?

Man wird selbst zur Lüge und man nimmt dies gar nicht mehr wahr. Wie auch? Wir werden ja getäuscht. Von uns selbst.
Wenn man in einen Spiegel schaut zweifelt niemand das wiederspiegelte Bild an. Was ist aber wenn dieses verzerrt ist? Vielleicht merkt man dass irgendwas nicht stimmt, aber was, finden die wenigsten heraus.
Irgendwann kann man gar nicht mehr anders als lügen, weil es für einen selbst die Realität geworden ist. Ist es aber dann immer noch eine Lüge?

Nach der Definition nicht, weil es ja nicht bewusst geschieht. Aber es baut auf eine bewusste Lüge auf. Auch wenn die betreffende Person also nichts dafür kann macht sie sich trotzdem schuldig.
Wie bricht man aber aus diesen Teufelskreislauf aus? Wenn die Gesellschaft und auch die Wirtschaft von einem verlangt zu Lügen um weiter zu kommen? Wenn Politiker und alle Personen des öffentlichen Interesse es uns so vorleben?

Man fängt bei sich selbst an. Versucht bewusst die Wahrheit zu äußern, gegenüber einem selbst und auch anderen, um diese zu verbreiten und auch um sie zu Leben. Denn am Ende bleibt eine Lüge dass was sie ist. Eine Täuschung. Ein Trugbild von sich selbst.


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